Die Anmeldung für die katechetischen Gottesdienste in der Erstkommunionvorbereitung finden Sie unter : https://st-josef-bocholt.de/aktuelles/ek-5
Aufgrund der aktuellen Coronabeschränkungen bieten wir die katechetischen Gottesdienste jeweils parallel in der Ewaldikirche und der Josefkirche an.
Aus technischen Gründen ist zu jedem Thema eine getrennte Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung gilt jeweils auch für bis zu zwei Begleitpersonen.
Pastor Hogenkamp oder Schwester Mariagnes
Telefon: (02871) 2 17 93 – 0
Im Sakrament der Eucharistie begegnet uns Jesus Christus. In der Feier der Eucharistie (Messfeier/ Feier der Danksagung) erfüllen wir den Auftrag, den er am Abend vor seinem Tod beim letzten Abendmahl seinen Jüngern gegeben hat: Tut dies zu meinem Gedächtnis. Wenn wir diesen Auftrag erfüllen, wird er selbst für uns gegenwärtig, weil er sich in die Gestalten von Brot und Wein hineingibt. Darum können wir auch vom Leib und vom Blut Jesu Christi sprechen, denn in beidem ist sein ganzes Leben für uns so dicht zusammengefasst, dass er uns selbst darin immer neu begegnet.
Während Brot und Wein Aussehen und Geschmack nicht verändern, bekommen sie in der Feier der Eucharistie eine neue Bedeutung. Ihr Wesen verwandelt sich. Wein und Brot werden für uns zum Allerheiligsten, weil sie Jesus Christus für uns gegenwärtig werden lassen. Das ist ein großes Geheimnis unseres Glaubens.
Darum wird das Brot – das wir jetzt „Leib Christi“ nennen – nicht einfach wieder weggeräumt, sondern in kostbaren Gefäßen in einem besonderen Schrank, dem Tabernakel (Zelt1), aufbewahrt. So bleibt Jesus Christus für uns in der Kirche in besonderer Weise gegenwärtig und lädt uns durch seine Gegenwart zum Zwiegespräch mit ihm, zum stillen Gebet ein.
Das ewige Licht (häufig ein Licht in einem roten Glas), macht uns auf seine Gegenwart, die Gegenwart des Allerheiligsten im Tabernakel, aufmerksam.
Zuerst aber sind wir als Christen dazu eingeladen, den Auftrag Jesus zu erfüllen und in der Feier der Danksagung (Eucharistie) das Mahl miteinander zu halten und im Mahl, im Empfangen der Heiligen Kommunion, mit ihm Gemeinschaft (Communio, daher das Wort Kommunion) zu haben. Leider müssen wir Christen in den verschiedenen Kirchen und Konfessionen dieses Mahl noch an getrennten Tischen feiern und können in den meisten Fällen auch nicht am Abendmahl anderer Konfessionen teilnehmen. Dass wir Christen uns zerspalten haben und noch nicht wieder eine Einheit bilden, ist eine besonders schmerzliche Erfahrung, weil uns von Jesus selbst das „Einssein“ als Aufgabe gestellt ist. Im Johannesevangelium betet Jesus intensiv darum: „Alle sollen eins sein … damit die Welt glaubt…“ (vgl. Joh 17,21).
In der katholischen Kirche steht der Feier der Eucharistie ein geweihter Priester vor. Das Austeilen der Kommunion geschieht durch den Priester und, wenn nötig, durch zusätzliche Hilfe von Diakonen und vom Bischof beauftragten Kommunionhelferinnen und Kommunionhelfern.
1 Heute wird das Allerheiligste – der Leib Christi – in einem „Schrank“ aufbewahrt, der innen und außen mit kostbaren Materialien verziert ist. Der Name dieses „Schrankes“ geht frühe Zeiten im Alten Testament zurück, in denen das Allerheiligste des Volkes Israel (die Bundeslade) noch in einem Zelt (Tabernakel) aufbewahrt wurde. Manche Tabernakel sind innen mit Vorhängen ausgekleidet, die an dieses Zelt erinnern.